Guasaule - Choluteca - Nacaome - El Amatillo 

Der Grenzübertritt nach Honduras fängt genauso an wie man es sich wünscht: unfreundlich und herrisch schnauzt mich ein Mann an ich solle meine Taschen öffnen. Dabei trägt er weder eine Uniform und steht abseits vom Zollübergang. Dementsprechend weigere ich mich was unweigerlich dazu führt, dass er mich erst recht anfährt. Ich stelle mich dumm und tu so als versteh ich kein Spanisch. Das hilft eigentlich immer, dann wird es ihnen meistens zu blöd und geben auf. Dieser Herr ist allerdings eine bissigere Kampftöle, und dass obwohl er so unschuldig aussieht. Da ich allerdings auch recht stur sein kann, sehe ich ihn nur an und zucke mit den Schultern. Irgendwann glaubt er mir , dass ich ihn nicht verstehe und er flucht mir ins Gesicht von wegen Scheiss Gringos. Wir werden von ihm zum Zollhäuschen begleitet und den dortigen Kläffern übergeben. Diese wollen unsere Taschen zum Glück nicht untersuchen und knallen uns den Stempel in den Pass.

Ich sage immer wie du am ersten Tag ein neues Land betrittst so zieht es sich irgendwie durch den ganzen Aufenthalt durch. Ergo summarum: kein guter Empfang.

Die Grenzstadt ist sehr dreckig und vor allem in einen erbärmlichen Zustand. Das einzig moderne Gebäude ist aber doch ein Einkaufszentrum. Wir haben einen Warmshowers, den wir sogleich aufsuchen, welcher aber nicht zu Hause ist und weder auf Anruf oder Nachricht reagiert. Wir warten einige Stunden aber trotz rufen, klopfen und Steinchen werfen kommt keine Reaktion. Als es dunkel wird geben wir auf und gehen zur Feuerwehr, welche uns zum Glück auf ihrer Staion zelten lassen. Kein guter Empfang.

Der nächste Tag fahren wir los, eigentlich wollten wir nach Norden fahren zum Tauchen, allerdings ändern wir unsere Meinung sehr schnell, nachdem uns eine sehr grosse Abneigung der Einheimischen entgegen fliesst. Das übliche ‚Gringa‘ wird mit einem ziehmlich aggresiven Unterton geschrien auch die Blicke waren sehr aufschlussreich. So beschliessen wir so schnell wie möglich dieses seltsame Land wieder zu verlassen. 

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