7. BELIZE - WIE DIE BRITISCHE KOLONIE IN ARMUT VERSINKT


Benque viejo del carmen - San Ignacio - Belmopan - Belize City - Caye Calker - Orange Walk Town - Corozal 

Der Grenzübertritt in Belize bereitet uns Schweissperlen auf der Stirn, denn wir haben Coca Tee in unseren Taschen. Von unserer Nervösität merkt der Zöllner allerdings nichts. 'Hey you guys' ruft er fröhlich, nimmt unsere Pässe entgegen und plaudert ganz entspannt über unsere Reiseroute. Es ist seltsam auf einmal wieder Englisch zu höhren anstatt Spanisch. Vor allem mit diesem lustigen Slang und schnalzton den sie nebenbei generieren. Mir fehlen die Worte, mir fällt halb Englisch und Spanisch ein und so wird der Mix zur Lachnummer der Zöllner und die Stimmung erheitert auch die ganze wartende Schlange hinter uns. Das ist dochmal ein guter Eintritt in ein neues Land.

 

Die Einheimischen sind sehr entspannt und alles läuft in einem eigenen Rythmus, grüssen freundlich und haben einen gelassenen Summton auf den Lippen.

Es ist wieder einmal sehr heiss und wir erreichen die Grenze am Nachmittag, vorher gehts aber noch in den letzten Supermarkt in Guatemala, denn wie wir erfahren haben, ist Belize sehr teuer. Also wird noch eingekauft, was eine gute Sache war, denn die Supermärkte in Belize werden leider  von den Chinesen dominiert. Was zur Folge hat, dass sie die Preise untereinander absprechen und ihr Sortiment meist aus dem vergifteten Produkten aus China besteht. Des weiteren sind ihre Läden sehr dreckig und ihre unfreundliches Geschreie geht mir extrem auf die Nerven. Also dann doch lieber in ein Restaurant Pupusas essen. Die erste Nacht verbringen wir bei der Feuerwehr im Hinterhof. Diese ist wieder einmal sehr spärlich eingerichtet und vor allem fehlt es an Material. Das Städtchen San Ignacio ist sogar ein wenig Touristisch mit Tourenangeboten zu den Ruinen. Leider etwas teuer, denn zu viele Amerikaner die Preise immer noch günstig finden. Und da die Ruinen sehr weit weg sind gehts am nächsten  Tag weiter Richtung Hauptstadt. 

Entlang der Strasse sind viele Dörfchen mit den Einheimischen die in trostlosen, alten und baufälligen Häusern hausen, wohnen kann man das eher nicht nennen. In Belize sind verschiedene Volksgruppen vertreten: Guatemalesen, die Nachkommen der Sklaven, Mennoniten,  Amerikanern und natürlich den arroganten Chinesen. Interessanterweise mischen sich die Kulturen nicht wirklich, alle bleiben für sich allerhöchstens tümmeln sich Schwarze mit Guatemaltesen, aber der Rest bleibt seiner ‚Rasse‘ treu. Die ‚Autobahn‘ sieht eher wie eine Seitenstrasse aus und zum Glück hält sich der Verkehr in Grenzen.  Belmopan ist die Hauptstadt, allerdings suchen wir sich nicht wirklich auf, da sie nicht wirklich keinen interessanten Anblick bietet. Viel einen wichtigere Bedeutung hat da Belize City.

Bei der Einfahrt zu Belize City nimmt der Verkehr radikal zu, allerdings sind die Belizianer sehr entspannt und sie fahren gemütlich. Das ist sehr löblich und ist vor allem eine grosse Erleichterung. Die Feuerwehr ist in der Nähe des Hafens und die grosse Station stellt uns sogar ein grossen Raum zur Verfügung und nach der langen Fahrt ist die kalte Dusche eine herrliche Abkühlung.

Erstaunlicherweise ist  der Supermarkt, der in der Nähe ist, nicht wirklich reichlich bestückt, zusätzlich ist er sehr sehr teuer. Interessant wie man ein Land und die wirtschaftliche Situation nach den Supermärkten einschätzen kann. Davor stehen zweibewachte Wachmänner und diese sind sehr begeistert von den Rädern, gleichzeitig warnen sie uns vor Diebstählen. Beim Markt gibts unter der grossen bezahlbarer Gemüseauswahl auch sehr viele interessante Menschen. Leider hatte ich nicht die Kamera dabei, wie immer bin ich vorsichtig die ersten Tage in einem neuen Land. 

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