Uyuni - Vinto - Rio Grande - San Juan de Rosario - Chiguana - Avaroa - Laguna Canapa - Laguna Hedionda - Hotel del Disertio - Arbol de Piedra - Lagna Colorado - Sol de Manana - Laguna Chalviri - Desierto de Dali - Laguna Verde/ Blanca - San Pedro de Atacama - Oruro - Patacamaya - Curahuara - Putre - Arica
20/12/2016 - Bolivien/ Chile - Die legendäre Lagunenroute
Uyuni - San Pedro de Atacama
Die legendäre Strecke, auch deshalb weil sie einer der schwierigsten Bedingungen mit sich trägt, extrem sandige Wege, Sehr starke Winde, die Höhe von 4000 bis 5000 Meter, Mangel an Wasser, eisige Nächte, Nahrungsbegrenztheit (alles muss mitgenommen werden) dadurch extreme schwere Fahrräder.
UYUNI - SAN PEDRO DE ATACAMA (13 DAYS - 550KM)
The road is what people say, horrible, difficult and with tons of sand sand sand and sand and strong wind wind wind!!!
We had a very good start from Uyuni until the military base, they are nice soldiers brining us coffee and fried bread but that made us really sick for days! So i recommend not to eat or drink this nice gift, i guess their body can handle it. The days after we couldn't cycle as much as we would and we had to stay one night in Avaroa a little border town with super super unfriendly and angry people. We camped next to the school and had been very glad to leave that horrible town with that horrible people! We soon arrived to the Laguna root and then the difficult road begins! The first pass is with sand and big stones so we had to push but thankfully we could drive it until the first Laguna Canapa with its beautiful colors! The way to Laguna Hedionda was then very hard with a lot of sand so we had to push again. Would be so much easer with a mountain bike! The heavy weight and the strong wind is also not helping...
In the late afternoon we reached the Laguna Hedionda with the Hotel and we could sleep in a little room, unfortunately not in the restaurant :( The next day was for me the hardest, we could drive about 24 km but afterwards we had to push the bikes threw deep sand up to 4700 meters for 23kms and also to push down to the Hotel Desierto. It was already dark and we have been frozen like ice! We could camp, got a nice soup and a hot shower :) The next day we took it easy, haha again pushing 10km threw sand but then we could drive more and most until the camp 10 km before Arbol de Piedra. Some walls left from a building providing shelter for the tent before the wind and sandstorm. But if you have a bigger tent its almost impossible to camp there! In this area the wind is even stronger so also already in the next morning we have be blown almost away from the road but we forced our selfs to the Laguna Colorado, where we stayed at a refugio. Thats was nice and had sandwiches and good food for our hungry bellies! When the normal tourists arrive we felt like in another world, their biggest problem was that the shower was not hot enough....hmm lol! Theres a beautiful view to the Laguna Colorada which you cans see the hole Laguna with its different colors :) We enjoyed not to camp and left early in direction to Sol the Manana the big pass on 4926 meters. The wind already started earlier and the street is also difficult, is you are able to find the right street. In the late afternoon we made about 600 high meters and decided to camp on a nice spot where we could see the last time over the Lagunga Colorada.
The next day we had to push again our bikes to the top, again it was very very windy a lot of jeeps passing and we regularly bathing in sand. The road is horrible again, i don't understand why so of the cyclist wrote thats a good road... We are lucky and got some back winds after the top down to the Laguna Chalviri where the hot springs are waiting for us. :) We slept in the restaurant accompanied from an American motorcyclist who's on his way to Ushuaia so the evening passes fast and already at 5 we are packing and jumping again into the hot springs before we have to climb the next sandy pass again. Late afternoon after a lot of sand baths from many jeeps and trucks we reached the refugio at Laguna Blanca, the bath fro the morning didn't last long after we had to swallow so much dust from the traffic. Some Jeep drives are so fast and don't reduce speed, i think its really dangerous how fast they are driving! In the Refugio there was a nice little pregnant cat which joined me at night in my bed and pampered me with her purring. I was very glad that the next day was the last day! But also the last kilometers is hard work, 5 km sandy sandy road up to the border and afterwards asphalt, exactly at the Chilenian border its starting! But you don't get to pampered at the first 6 km Yoyo up and downs until you reach the final point after its going down for 2200 high meters!!! After an annoying Chilenian Border Control we went to our favorite Empanada place and it was incredible yummyyyy!
UYUNI - SAN PEDRO DE ATACAMA (13 DAYS - 550KM)
Die legendäre Seenroute ist so wie verschiedene Radlfahrer schon gewarnt haben: Verdammt schwierig, verflucht viel Sand und mit orkanartigen Winden!
Wir starten in Uyuni und beschließen die Zuglinie entlang zu fahren, die ersten Kilometer bis zum ersten kleinen verschlafenen Dörfchen sind super aber danach fängt der sandige Spaß auch schon an! Wir folgen einem schmalen ca 20cm breiten von Motorradfahrern benutzen "Weg" bis nach Julaca. Von hier aus wird die Strasse breiter und ein wenig besser, der Wind macht uns selbstverständlich die Aufwartung und begleitet uns oft auf unangenehme Weise. Im netten San Juan haben wir die letzte Möglichkeit zum Einkaufen und gönnen uns eine Nacht im Salzhotel. Einige Radlfahrer biegen hier ab zur Laguna Route über eine Pass, allerdings ist dieser ziemlich sandig und schlecht, deshalb beschließen wir den Umweg über Avaroa zu fahren. Ob das eine gute Entscheidung war??? Wir übernachten in Chiguana, einer Militärstation mit 5 Soldaten und 4 Hunden, die uns nett gemeinter Weise Kaffee und frittierte Brötchen bringen -> das hätte wir lieber nicht verspeist denn wir wurden prompt 3 Tage lang davon richtig krank mit Durchfall und fühlten uns hundsmiserabel! So mussten wir leider in Avaroa Notcampen. Das Dorf mit seinen 4 Häusern und dessen unglaublich unfreundlichen aggressiven Arsch....-bewohnern haben wir am nächsten Tag gerne wieder verlassen!
Weil wir geschwächt sind campieren wir in der Nähe der Abzweigung zur Laguna Strasse, denn diese wird schwierig und wir müssen unsere Kräfte sammeln.
Am nächsten Tag gehts auch schon richtig los, mit viel Sand und Wind, einem kleinem Pass und schwierigem vielen Strassen bekommen wir den ersten Vorgeschmack was uns die nächsten Tage erwartet! Wir kämpfen uns durch zur Laguna Hedionda, mit vielem ausgiebigem Schieben, wohl eher Zerren, das natürlich begleitet von einem wunderbaren Gegenwind! Das Hotel lässt uns in einer kleinen Abstellkammer übernachten und wir sind froh über diese Möglichkeit. Später kommt noch ein Japaner der auch sein Fahrrad kräftig durch den Sand zerrt. Wir sind also nicht die einzigen!
Am nächsten Tag ist die Strasse halbwegs befahrbar ist zur letzten Laguna, dann ist der Spass auch vorbei. Die Lagunen sind farblich sehr schön, allerdings glaube ich das diese in den nächsten Jahren vollständig austrocknen werden, es regnet zu wenig nach, die Klimaänderung ist überall offensichtlich. Der Pass Cerro Araral ist für mich einer der schwierigsten Abschnitte auf der ganzen Route, wir müssen das Radl 1000 Höhenmeter durch den Sand zerren und es zieht sich verdammt in die Länge! Sogar die Abfahrt zum Hotel Desierto müssen wir das Radl durch den Sand zerren, es ist bereits dunkel, wir sind durch gefroren, erschöpft und hungrig! Im Hotel trinken wir erstmals einen Tee zum aufwärmen, die Angestellten sehen wir sind Erschöpft und bringen uns einen grossen Topf Suppe mit Brot :) Wir stellen im Dunkeln das Zelt auf und schlafen auch geradewegs ein, am nächsten Tag nehmen es wir gemütlich, nach Frühstück, heisser Dusche schieben ähh zerren wir wieder unsere Räder erst mal 10 Km durch den Sand, danach wird die Strasse fahrbar und der Wind peitscht uns von der Seite fast vom Fahrrad! Da der Wind immer schlimmer wird campieren wir in einer Ruine 10km vor Arbol de Piedra, allerdings ist diese nur brauchbar für kleine Zelte, wir mussten recht basteln um unser Zelt in diesen kleinen Raum zu zwängen! In der Nacht erstrahlt ein herrlicher Sternenhimmel und ein Nagetier knabbert unser Geschirr an.
Am nächsten Tag ist der Wind schon mit uns aufgestanden, verdammt er hat uns gefunden! Der Weg zum Arbol de Piedra ist fahrbar allerdings ist der Wind so stark, dass wir uns nicht lange bei den Steinfiguren aufhalten können. Weiter gehts zur Laguna Colorada, mit Rückenwind der sogar beim Schieben hilft! JUHEIIIII! Bei der Laguna gönnen wir uns eine Nacht im Refugio mit Abendessen und wandern zum Aussichtspunkt. Der Sonnenuntergang ist wunderschön, die Farben sind unbeschreiblich!!! Diesen Aussichtspunkt hätte ich nicht missen wollen! Es war einer der Highlights!
Mit Brötchen ausgestattet gehts am nächsten Tag weiter zum höchsten Pass auf 4926 Meter! Wir schieben, zerren und kämpfen mit der miesen Strasse, die auch nicht allzu besser wird Richtung Pass. Wir kampieren nach ca. 600 Höhenmeter auf 4750 Meter mit Ausblick auf die Laguna Colorada. Es ist klirrend kalt in der Nacht, der Kocher spinnt und lässt sich nicht einheizen, nach langem versuchen brennt er dann, völlig durch gefroren gibts dann noch was zu Essen und Tee. Wir schlafen bereits um 9, das Zelt ist innen gefroren und ich messe Minus 10 Grad! Ich habe 2 Leggins, eine Hose, 2 T-shirts, 2 Langarm Shirts, 1 Pullover und meine Jacke an, so ist die Temperatur halbwegs erträglich. Am nächsten Morgen ist alles gefroren, zum Glück wärmt die Sonne und wir kämpfen uns hoch, der Wind ist schon wieder sehr stark und meine Kräfte sind am Ende. Fluchend die letzten Höhenmeter, am Pass wird dann die Strasse besser und wir können mit Rückenwind hinunter fahren zur Laguna Chalviri, wo wir im Restaurant übernachten dürfen und uns ein Bad, ein Bier und ein Snickers gönnen!
Ich habe keine Lust mehr am nächsten Tag! Diese Strecke ist ganz einfach eine Tortur und in keinster Weise ein Spass! Ich motiviere mich, indem ich mir die leckeren Empanadas, Steaks, Salate und Leckereien vorstelle die ich in San Pedro verspeisen werde.
Noch ein Pass, noch einen Tag durch den Sand bis zur Lagune Verde/ Blanca, dann gibts die Abfahrt nach San Pedro. Allerdings wird einem nichts geschenkt, die Strasse ist meist fahrbar, allerdings haben wir Gegenwind und die vielen Jeeps und Laster stauben uns ein. Die letzten Kilometer verbringen wir wieder mit Schieben, Zerren und Fluchen und extremen Gegenwind. Das Refugio ist nah und doch fern, in der Wüste ist diese optische Täuschung allgegenwärtig, man denkt es sind noch 2 Kilometer weil es so nah aussieht, aber in Wirklichkeit sind es 10km! Es dämmert schon als wir beim Refugio ankommen, der Wind ist so stark das wir kein Zelt aufstellen können und bei diesem Sandboden sowieso undenkbar! Wir gönnen uns ein Bett und Nachtessen und schlafen mit einer lieben kleinen schnurrenden Mieze, die in meinem Bett schläft, ein.
Der letzte Tag! Juheiiii! Die letzten 5 Kilometer auf Sand sind befahrbar, meistens und wir gelangen zum Grenzposten, auf den Zentimeter nach der Bolivianischen Grenze fängt die Asphaltstrasse an! Was für ein Luxus! Aber auch die 7 km, bis es zur grossen Abfahrt , werden uns mit einem extrem steilen Auf und Ab nicht geschenkt. Wir essen die letzten Äpfel die uns zwei Schweizer von einem Jeep aus geschenkt haben und ein Fuchs leistet uns Gesellschaft. Die Abfahrt ist lange und es wird immer wärmer! Es ist heiss in San Pedro und nach dem lästigem und lächerlichem Grenzpostenstempel-Taschendurchleuchtungs-nachGemüseObstSuchRitual der komplizierten Chilenen gönnen wir uns die langersehnte und oft erträumte Empanandaaaa und Abends ein reichliches Dinner mit Steak und Salat !!!!
Resumee dieser "Alp-Traumroute" - in 13 Tagen:
-> 508Km Sandstrasse
-> Fahr/ Schiebezeit: 93,5 Stunden
-> Höhenmeter: Aufstieg: 6054 Meter
Abstieg: 6994 Meter
+ Wunderschöne Landschaft
+ Abenteuer
+ Muskelzuwachs ;)
- keine Strasse
- starke orkanartige Winde
- eisige Kälte
- Hunger
- Wellblechstrassen
- Sand, Sand und Sand
- blaues und aufgeriebenes Popochen
- Sandstaubbäder von Jeeps
Day 1-6 / Uyuni to Laguna Hedionda
Day 7-13 / Laguna Hedionda to San Pedro de Atacama
Laucapass -> Oruro (Bolivia)- Arica (Chile) / 6 days (380km by bike)
Von 4700 Höhenmeter runter auf 0!
Mächtige Vulkane und jede Menge Lastwagen sollen bei dieser Route die Haupttraktion sein. Wir haben Glück es ist gerade Weihnachten/ Neujahr, sodass schon mal um einiges weniger Schwerverkehr rollt. Aber nun zum Anfang in Oruro, der Ort hat einen tollen Markt und wir decken uns mit frischem Gemüse ein, schliesslich sind wir ein paar Tage unterwegs. Wir wollen gerade los fahren und es fängt wie aus Eimern an zu schütten, na gut dann halt fahren wir ein Stück mit Transport, da wir wenig Zeit haben und der grosse Verkehrstsunami wieder rollt.
In dem Dorf Patacamaya finden wir eine saubere und sehr nette Unterkunft, sie jede Menge Katzen und Hunde im Garten rum streunen. Wir kochen uns was feines und gehen am nächsten Morgen die Kirche ansehen. Vor dieser ist eine riesige Schlange mit Kindern und Müttern die ungeduldig auf die Geschenke der Kirche warten, wir warten eine Weile und anschließend können wir die Kirche besichtigen. Bemalt von Einheimischen im Jahr 1600 und nicht verändert seitdem ist die Bemalung schon noch sehr beeindruckend! Leider war die Dame die uns begleitete super unfreundlich was uns den Besuch deutlich versaute. Wir fahren anschließend los und genießen die wenige Sonne. Wir fahren an interessanten Felsstrukturen vorbei mit vielen verschiedenen Farben und vom Regen ausgehöhlten Formen. Wir kommen schlussendlich in den Regen und können uns gerade noch ein nettes geschützen Camplatz ergattern bei einem vermeintlich leer stehendem Haus. Allerdings tauchen dann doch noch Leute auf, es ist immer wieder ein Phänomen in Peru und Bolivien, du denkst da ist niemand, abgeschieden und weit weg von irgendwelchen Häusern aber es ist doch immer jemand in der Nähe. Immer wieder sind Menschen wie aus dem Nichts aufgetaucht, ob mit Lamaherden oder sonstigen Tierchen im Schlepptau.
Am nächsten Morgen gehts weiter und wir sehen bereits warum dies einer der gefährlichsten Strassen der Welt ist, jede Menge verunfallter Lastwagen in den Gräben und Tälern. Ich bin von den Formen und grünen saftigen Wiesen mit hunderten Lamas begeistert, die Farben sind intensiv und es gibt immer wieder neues zu sehen. Irgendwann taucht der Vulkan Sajama auf, sehr toll und es kommen noch mehr Vulkane. An der Grenze ragt der Kinsi Kinsi Vulkan mächtig in den Himmel, da das Wetter wieder zumacht suchen wir Unterschlupf und ich frage spontan beim Bolivianischen Militärstützpunkt nach. Die Soldaten freuen sich über unseren Besuch und wir erzählen ihnen ein wenig von unserer Reise (prinzipiell denken sie wir sind verrückt und gleichzeitig zeigen sie grossen Respekt), sie geben uns eine ganze Kasernenkugel für uns und so sind wir geschützt vor dem kalt pfeifendem Wind. Wir sehen einen wunderschönen Sonnenuntergang und freuen uns schon am nächsten Tag über die Grenze zu rollen.
Der Abschied von Bolivien ist ein wenig reumütig, wir haben viele freundliche Menschen getroffen, trotz mancher rassistischen Begegnungen sind die meisten von ihnen Herzlich. Wir decken uns nochmals ein mit Keksen und rollen dann über die Grenze, welche voll mit Lastwägen, Restaurants und kleinen Läden ist. Als wir den Berg hochfahren sehen wir ein angefahrenes Lama in der Strasse liegen, wir hieven es in Sicherheit und fahren bedrückt weiter. Es tut immer weh überfahrene und verletzte Tiere zu sehen.
Die Chilenische Grenze wird neu aufgebaut, es ist ein riesiger Komplex der aber noch nicht offen ist. Wir freuen uns gar nicht über die übliche nervende Grenzkontrolle mit allem Gepäckscan und den unnützen Formularen. Die ewigen Diskussionen über was nun über die Grenze genommen werden darf und was nicht sind jedes Mal einfach nur mühsam! Dieses Mal wollte uns der Oberplatzhirsch Fertigsuppen abknöpfen die wir in Chile gekauft hatten. Die getrockneten Linsen aber nicht. Komische Aussortierung, nach einigen Überredungskünsten liess er uns laufen, nicht ohne uns nochmals zu zeigen wer hier der Chef ist.
Wir übernachten am Fusse des Sees Chungara gegenüber dem schönen Parinacota Vulkan und geniessen einen sensationellen Sonnenuntergang! Eigentlich ist Campen am See verboten, netterweise haben wir den Segen der Chilenischen Bauarbeiter und so werden wir nicht verscheucht.Es war furchtbar kalt in der Nacht, der See ist gefroren und das Zelt innen auch.
Die Chilenen bauen beziehungsweise vergrössern und sanieren die Strasse und dies tun sie mit einer Gemütlichkeit, die Abneigung zwischen Chilenen und Bolivianern ist immer spürbar und die kulturellen charakterlichen Unterschiede sind gross, ein Zusammenraufen ist in diesem Fall eher schwierig. Da die Chilenen denken dass sie besser sind als die Bolivianer ärgern sie diese auch gerne, hier zum Beispiel indem sie die Strasse einfach für Stunden sperren und blockieren, obwohl sie einspurig befahrbar gewesen wäre. Die Schlange der Lastwagen zieht sich für Kilometer, für uns ein Vorteil, da wir mit wenig Verkehr rechnen dürfen. Eines muss hier noch erwähnt werden, in ganz Chile habe ich noch nie eine so schlechte Strasse gesehen! Die Chilenen ärgern einfach gerne die Bolivianer, da sie wissen, dass diese Route die wichtigste Handelsverbindung für sie darstellt. Dieser Konflikt ist und wird noch lange dauern.
Wir fahren weiter und quälen uns immer noch mehr Hoch, jeder sagte uns das es nur noch bergab geht, bis jetzt noch keine Abfahrt in Sicht. Wir folgen viele Kilometer einem Hochplateu entlang, die Wolken begleiten uns und wir werden schlussendlich verhagelt und verregnet. Wir pausieren und schwingen uns wieder auf die Sättel als der Regen ein wenig nachlässt. Je weiter wir fahren umso besser wird das Wetter und umso wärmer, allerdings müssen wir erst eine Bergstrecke rauf die eng ist, und am Rande für hunderte Meter steil bergab geht, wir sehen immer wieder Lastwagen und Pkws in diesen Abgründen liegen, die sehr sehr vielen Kreuze am Strassenrand sind stumme Warnungen, aber trotzdem sehe ich jede Menge leerer Whiskeyfläschen am Strassenrand.
Wir übernachten im Tourisenort Putre, gönnen uns ein Zimmer, Dusche, wandern durch das Dorf und sind geschockt über die stolzen Tourenpreise! Zum Glück haben wir Räder :)
Am nächsten Tag müssen wir erst wieder aufsteigen damit wir runter fahren dürfen. Die Abfahrt zieht sich und die Gegend verändert sich immer mehr von Stein- Grasswüste in eine Sandlandschaft. Zu unserer Freude wird es immer wärmer und langsam pellen wir uns aus den Schichten. Wir übernachten im grünen Tal der Sanddünen in der Nähe des Flusses. Hier werden Gemüse, Obst angebaut vor allem Zwiebel gedeiht hier prächtig.
Der letzte Tag der grossen Abfahrt, naja Abfahrt würde ich es nicht nennen, starker Gegenwind und abfallendes Gelände, trotzdem war strampeln angesagt und richtig steil ist es eigentlich nie runter gegangen. Als wir in Arica ankommen ist es unglaublich heiss und das Meer glitzert! Das erste Mal kurze Hosen seit Monaten!!! Juheiiiii!!!
Wir suchen einen Camping, allerdings sind nicht sehr viele vorhanden oder sie sind bähhh...wir finden dann einen direkt am Meer von 3 deutschen Auswanderern geführt, sie bauen noch weitere Wohnungen mit Blick aufs Meer und da welche noch nicht fertig sind können wir unser Zelt in so einem aufbauen. Meeresblick und Brise wie schön!!!
Am Strand entlang bis zur Stadt sind hunderte von Zelte aufgestellt, hier wohnen die Einheimischen über die Festtage und vermieten ihre Wohnungen. Alle haben Tische und Stereoanlagen dabei und so ist überall Musik mit Meeresbrise vermischt. Wir verbringen die nächsten Tage damit uns auszuruhen, viel zu Essen, Bier zu trinken, mit der Familie zu plaudern und Shopping. Den Silvester verbringen wir am Strand und betrachten das hübsche Feuerwerk..